FC Basel

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Der FC Basel gehört zu den erfolgreichsten Clubs des schweizerischen Fußballs und zu einer festen Größe in Champions League bzw. Europa League. Der Club wurde 1893 gegründet und gilt seit der Jahrtausendwende als regelmäßiger Favorit auf den Schweizer Meistertitel. Eine große Anzahl renommierter Trainer und Spieler mit Wurzeln in der Schweiz haben beim FC Basel gewirkt, der national wie international für eine vergleichsweise große Anhängerschaft bekannt ist. Der Club wird finanziell solide geführt und auf europäischer Ebene noch immer als Außenseiter gewertet, obwohl regelmäßig verdiente Erfolge gegen die großen Teams der internationalen Top-Ligen eingefahren wurden.

Der St. Jacob-Park – die Heimstätte des FC Basel

Der St. Jacob-Park, von den Fans nur Joggeli genannt, ist das größte Fußballstadion der Schweiz mit einem Fassungsvermögen von ca. 38.500 Zuschauern. Es handelt sich um ein junges und funktionell eingerichtetes Stadion, das 2001 eröffnet wurde und von anreisenden Fans direkt über die Autobahn A2 erreicht werden kann. Neben einer auffälligen Beleuchtung ist der enge Kontakt zwischen Rasen und Zuschauern eine Besonderheit, beispielsweise existiert zwischen Haupttribüne und Spielfeld keinerlei Absperrung oder Hindernis. Bis zu Ausschreitungen in der Vergangenheit galt dies für viele weitere Zuschauerblöcke, dennoch ist der intime Stadioncharakter bis heute erhalten geblieben und sorgt für eine authentische und pulsierende Fußball-Atmosphäre.

Luftbild vom St.Jakob-Park FC-BaselSt.-Jakob-Park, Stadion FC-Basel
Daten
St. Jakob Park
Quartiers St. Alban
Osten der Stadt Basel
15.03.2001
39’730 (EM 2008)
38.512 Plätze
28.880 (Saison 14/15)
B0, B1, B2

Fankultur und Stadionstimmung beim FC Basel

Die Anhängerschaft des FC Basel ist für eine kleine Nation wie die Schweiz vergleichsweise groß, ausgeklügelte Choreographien und immer neue Fangesänge zeichnen den kreativen Charakter der Fans aus. Heimat der Ultras ist die Muttenzerkurve, im internationalen Vergleich zeichnet sich die Fanszene des FC Basel nicht durch übermäßige Gewaltbereitschaft oder politische Motivationen aus. Einzelne Konflikte sind wie bei allen größeren Fußballclubs nicht auszuschließen, ein erhöhtes Risikopotenzial besteht bei Spielen gegen den nationalen Hauptkonkurrenten aus Zürich. Dieses hat bereits zu Geisterspielen bzw. zur Schließung der Muttenzerkurve für einzelne Partien geführt.

Fanfreundschaften in Deutschland werden mit den Teams von Eintracht Braunschweig und dem 1. FC Magdeburg unterhalten. In den Eintrittspreisen für nationale und internationale Begegnungen liegt der FC Basel im europäischen Vergleich auf einem gemäßigten Niveau, was in der sonst so teuren Schweiz überrascht. Dies kann als Entgegenkommen für die Anhängerschaft verstanden werden, wovon auch Auswärtsfans profitieren und bereits im mittleren zweistelligen Eurobereich gute Plätze erwarten dürfen. Sportlich war die Reise für deutsche Clubs nach Basel meistens erfolgversprechend, mit ein oder drei Punkten im Gepäck dürften die meisten Bundesligaclubs nach einer Reise zum St. Jacob-Park zurückkehren.

Die Stadt Basel neben dem FC erleben

Basel Zentrum mit RheinBasel liegt mit knapp 180.000 Einwohnern im Dreiländereck der Schweiz mit Deutschland und Frankreich und kann bequem mit dem Auto oder der Bahn erreicht werden. Zu beachten sind Grenzkontrollen und Franken als Zahlungsmittel, da die Schweiz nicht der EU angehört. Von der Altstadt über den Zoo bis zum Basler Karneval hat die Stadt über das Jahr hinweg Sehenswertes zu bieten, was auch Gästefans beim Besuch des FC Basel in seinen Bann zieht. Gerade im Altstadtbereich ist die Restaurant- und Kneipenszene nicht nur für Fußballfans interessant, hier sollte allerdings wie bei der Hotelbuchung mit einem gehobenen Preisniveau gerechnet werden.

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