FC Kopenhagen

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Der FC Kopenhagen wurde im Jahr 1992 gegründet und ist genau genommen dennoch einer der ältesten Sportvereine Europas, da er im Rahmen einer Fusion des Kjøbenhavns Boldklub mit dem Boldklubben 1903 entstand. Beide Vereine sahen sich im Angesicht der aufkommenden Konkurrenz in der heimischen Liga zu diesem Schritt gezwungen, was sich für die Verantwortlichen in den Folgejahren auszahlen sollte.

Ursächlich für den nachhaltigen Erfolg, der sich unter anderem anhand von 10 nationalen Meistertiteln beziffern lässt, ist nicht zuletzt das wirtschaftlich fundierte Handeln des Investors Flemming Østergaard, welcher derzeit der Vorstandvorsitzende der Stadion-Betreibergesellschaft ist, der der FC Kopenhagen als Tochterunternehmen angehört. Den Erfolgen auf nationaler Ebene entsprechend ist der reichste Verein Dänemarks, der in den Jahren 2005 und 2006 jeweils den Titel des skandinavischen Meisters errang, regelmäßig in den Wettbewerben der UEFA zugegen. Dort kam der Club jedoch nie über das Achtelfinale hinaus.

Telia-Parken FC Kopenhagen LuftbildTelia Parken FC Kopenhagen
Telia Parken
Telia Parken
Per Henrik Lings Allé 2,
2100 København
Stadtteil Østerbro
Nördliches Kopenhagen, 3km vom Zentrum
25.05.1911
1990–1992 (Komplettumbau), 2001 (Dach), 2009 (neue Nordtribüne)
38.065 Plätze
15.448 (Saison 14/15)
Nord-Ost-Ecke, Block: D1

Telia Parken: Heimstätte des FC Kopenhagen

Der Telia Parken, in dem der FC Kopenhagen seine Gegner empfängt, wurde auf dem Baugrund des im Jahr 1911 errichteten Københavns Idrætspark errichtet, nachdem dieser 1990 seine Pforten für immer schloss. Die neue Arena verfügt über eine vollständig verschließbare Dachkonstruktion und dient heute ebenfalls als Heimstätte für die dänische Fußballnationalmannschaft, die den hochmodernen Bau im Jahr im September 1992 im Zuge einer Partie gegen die DFB-Auswahl einweihte. Die Ticketpreise für das rund 38.000 Zuschauer fassende Stadion, das über einen fortschrittlichen Hybridrasen verfügt, gestalten sich mit einer Spanne von 15 bis maximal 25 Euro angenehm niedrig. Auch wenn es zunächst einige Zeit dauerte, bis der neu geschaffene Club in Dänemark an Akzeptanz gewann, so kristallisierte sich ab der Jahrtausendwende eine starke Fanszene heraus, die dem FC Kopenhagen fortan auch regelmäßig zu internationalen Auswärtsspielen folgte. Einige Ultragruppen wie die Urban Crew, die Copenhagen Cooligans und die Copenhagen Casuals sind zudem dafür bekannt Fanfreundschaften zu den Anhängern des Hamburger SV, der Glasgow Rangers sowie zu denen des schwedischen Erstligisten Helsingborgs IF zu pflegen.

Das pulsierende Zentrum Dänemarks

Kopenhagen ist nicht nur die Heimat des FC Kopenhagen, sondern auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Dänemarks, in welchem zahlreiche namhafte Unternehmen des Landes ihren Sitz haben. Der Bedeutung des urbanen Zentrums entsprechend leben im unmittelbaren Einzugsgebiet Kopenhagens rund 1,3 Millionen Menschen, von denen gut 560.000 einen Wohnsitz innerhalb der Stadtgrenzen haben. Besonders charakteristisch ist die reiche Kulturlandschaft der Stadt, die mit unzähligen Museen und Theatern gepflastert ist. Darüber hinaus sollte sich jeder Auswärtsfahrer ein paar Stunden für die eingehende Besichtigung des historischen Stadtzentrums nebst dem Nyhavn nehmen, welcher zu den mit Abstand berühmtesten Sehenswürdigkeiten der skandinavischen Metropole gehört.

Punktgarantie

Wer seinem Club auf internationalen Pfaden zum FC Kopenhagen folgt darf sich im Stadion getrost zurücklehnen und das Spiel genießen, denn gegen deutsche Vereine konnte der Hauptstadtclub bis dato nie mehr als einen Punkt auf der Haben-Seite verbuchen. Neben einem hoffentlich eintretenden Erfolgserlebnis hat Kopenhagen insbesondere für Museumsgänger einiges zu bieten, sodass sich ein mehrtägiger Aufenthalt durchaus lohnt. In diesem Zusammenhang ist allerdings zu beachten, dass die Ausgaben unter anderem für Getränke vergleichsweise hoch sind.

Special Tipps:

  • Neue Carlsberg Gyptotek (Museum für antike Kunst)
  • Tycho Brahe Planetarium
  • SJUS Bar
  • Vega (Nachtclub)
  • Fyldt rødspætte (gebratene Scholle, gefüllt mit Krabben und Spargelspitzen)