Kritik an der CL-Reform ist für Rummenigge Schwachsinn

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Auf der Versammlung der „European Club Association“ (ECA) in Athen wehrte sich Karl-Heinz Rummenigge gegen die Kritik an der ab 2018 geltenden Reform für die Champions League. Der Bayern-Chef erklärt die Behauptung, arme Vereine würden dadurch finanziell unterbuttert werden, für „Fake-News“.

Ab 2018 werden aus den vier hochrangigsten Ligen Europas jeweils vier Teams in der CL vertreten sein, ergo werden 16 der insgesamt 32 Teams aus vier Ländern kommen. Die Quali für den Vierten würde beispielsweise in der Bundesliga wegfallen, das betreffende Team wäre ohne Umwege dabei. Laut Rummenigge würden davon nicht die großen, sondern vielmehr die für europäische Verhältnisse durchschnittlichen Klubs profitieren. Durch die fehlende Qualifikation wäre die Belastung zu Saison-Beginn schließlich nicht so groß.

Auch die Kritik, die Schere zwischen armen und reichen Vereinen ginge durch die Neuverteilung der Startgelder auseinander, wies er entschieden zurück. Es gab schließlich noch keine Beschwerden kleiner Teams, alle Mitgliedsvereine der ECA schienen zufrieden zu sein. Zudem müssen Top-Klubs ja auch die höchsten Gehälter und finanziellen Lasten stemmen.

Von den Gerüchten um eine europäische Superliga distanziert Rummenigge sich, hält die Idee für unausgereift. Er will lieber am aktuellen Format der Königsklasse festhalten, ist äußerst zufrieden mit den Neuerungen: „Wir stehen hinter der Reform der Champions League. Wir sind glücklich, unter dem Schirm der UEFA zu sein und wir wollen das auch in der Zukunft bleiben.“