Entstehungsgeschichte der Europa-League-Hymne

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Europa-League-Hymne vor Spielbeginn

Mit der Saison 2009/2010 ist die Europa League der neue Begriff für die bis dato unter Uefa-Cup ausgetragenen internationalen Wettbewerbe. Damit einher ging auch die Einführung einer Europa-League-Hymne. Sie entstammt der Feder des Franzosen Yohann Zveig, der die Hymne der Europa League komponierte und sie im Frühjahr 2009 zusammen mit dem Orchester der Pariser Oper einspielte. Yohann Zveig hatte mit der Europa-League-Hymne den Ansprch, „den Traditionen des Fußballs gerecht zu werden und dabei gleichzeitig die explosive Energie des Ereignisses zu erfassen“. Die Hymne von Yohann Zveig wurde bis zur Saison 2015/2016 vor den Spielen der Europa League eingespielt.

Europa-League-Hymne wird abgelöst

Bereits sechs Jahre nach Einführung der Europa-League-Hymne wurde mit der Saison 2015/2016 bereits eine neues Lied als Hymne eingeführt. Zuvor hatte die UEEA die Komposition ein neuen Hymne ausgeschrieben, um dem Wettbewerb ein neues Erscheinungsbild zu geben. Den Zuschlag für die Komposition der neuen EL-Hymne erhielt der Deutsche Michael Kadelbach, der die offizielle Musik der Europa League in Berlin produzierte.

Europa-League-Hymne: Viel Emotionen und Energie ohne Text

Michael Kadelbach ist selbst leidenschaftlicher Fußallfan und seine Hymne ist inspiriert von Kindheitserlebnissen, als er im Waldstadion bei den Heimspielen von Eintracht Frankfurt mitfieberte: „Ich wollte, dass diese Musik alle Emotionen und die Energie ausdrückt, die ich als Kind gefühlt habe, als ich an der Seite meiner Freunde stand und wir für unser Team laut geklatscht und geschrien haben, egal ob bei Sieg oder Niederlage.“ Ziel der aktuellen Hymne der Europa League ist es weniger feierlich zu wirken – viel mehr soll das Stück die Dynamik im Stadion zum Ausdruck bringen. Klatschende Hände schaffen eine Atmosphäre wie sie im Stadion anzutreffen ist – Stadionbesuch und TV-Übertragung sollen ähnlich anfühlen. Kadelbach hat in seiner Hymne vollkommen auf Text verzichtet.

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